Weniger ist mehr: Was pflanzliche Gesichts- und Körperpflegeöle alles können

Pflanzliche Hautöle erfreuen sich in der Naturkosmetik großer Beliebtheit

Sie lassen sich aufgrund ihrer Konsistenz gut und einfach auf dem Körper verteilen, oft besser als Lotionen oder Cremes, und dringen tief in die Haut ein, um sie mit ungesättigten Fettsäuren, Mineralien und Vitaminen zu versorgen. Pflanzliche Hautöle brauchen keine Emulgatoren oder Zusatzstoffe. Sie verbinden sich mit dem Fett der menschlichen Haut und sind eine besonders schonende und nachhaltige Pflege für Gesicht und Körper.

Das passende Öl für meinen Hauttyp
Trocken, normal, sensibel, fettig, empfindlich oder reife Haut? Pflanzliche Hautöle haben viele Vorteile, die sich gezielt für den jeweiligen Hauttyp einsetzen lassen. Pflanzliche Öle werden aus Früchten oder Nüssen gepresst und sind Grundlage vieler Kosmetikprodukte. Ätherische (flüchtige) Öle dagegen, die aus Blättern und Blüten gewonnen werden, sollten nicht direkt auf die Haut aufgetragen werden.

Tipps zur Anwendung

• Einfach, rein und natürlich: Ein paar Tropfen reines Pflanzenöl für Gesicht und Körper ersetzten schnell eine Gesichts- oder Körpercreme.
• Natürliche Emulsion: Gesichts- und Hautöle möglichst direkt auf feuchte Haut auftragen. Nach dem Duschen, der Gesichts- oder Körperreinigung die Haut nicht komplett trocknen und die Öle auf die Haut auftragen. Die Öle verbinden sich mit der Feuchtigkeit und der Fettschicht der Haut. Eine natürliche Emulsion entsteht.
•Basis für weitere Pflege: Gesichts- und Körperpflegeöle wirken nicht nur für sich selbst. Sie können auch als Grundlage für eigene DIY-Pflegeprodukte dienen.
•Abschminken: Mit pflanzlichem Öl auf einem Wattebausch lässt sich das Tages-Make-up gut entfernen. Zur Nachreinigung empfiehlt sich eine sanfte Waschlotion oder zum Beispiel die LENN&LEVIA SENSITIV Shampooseife, die auch für die empfindlichen Hautpartien geeignet ist.
•Wannenbad: Auch für ein entspannendes Wannenbad sind Pflanzenöle bestens geeignet. Eine kleine Menge Pflanzenöl, gemischt mit einem Schuss Sahne oder Milch als Emulgator, einfach dem Badewasser zugeben. Schon ist das Badevergnügen perfekt.
• Nachtschicht: Der beste Zeitpunkt für die Hautpflege mit Ölen ist vor dem Schlafengehen. Ist die Haut gereinigt, hat sie bis zum nächsten Morgen Zeit, die Nährstoffe der Pflegeöle aufzunehmen und für die nächtliche Regeneration einzusetzen. Nach dem Aufstehen am Morgen fühlt sich die Haut samtweich an.
Pur oder gemischt: Hautöle können pur genutzt oder mit ein paar Tropfen ätherischer Öle gemischt werden. So lässt sich der Wohlfühlfaktor noch steigern. Bei Mischungen mit ätherischen Ölen müssen Allergiker allerdings vorsichtig sein.

Welches Öl für welche Haut

Wissenswert
Es gibt unter den pflanzlichen Ölen trockene und nicht-trockene Öle. Während die trockenen Öle wie Arganöl schnell in die Haut einziehen, sind nicht-trockene Öle wie Mandel- oder Jojobaöl reichhaltiger und werden beispielsweise auch als Massageöle und für Masken oder Peelings eingesetzt.

Welches Öl für welche Haut (Auswahl)
Gesichts- und Körperpflegeöle sollen die Haut mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Viele Öle kommen dabei in Frage. Die meisten Menschen verfügen über eine „normale“ Haut und können deshalb unter vielen Ölen auswählen. Es ist aber anzuraten, jedes Öl individuell auszuprobieren. So bekommt man heraus, welches Öl am besten zum eigenen Hauttyp passt. Hier eine Auswahl:

Normale Haut: Jojobaöl, Mandelöl, Arganöl, Rapsöl, Sanddornöl, Schwarzkümmelöl
Trockene und rissige Haut: Olivenöl, Jojobaöl, Mandelöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Kokosöl
Unreine und fettige Haut: Traubenkernöl, Arganöl, Jojobalöl
Reife Haut: Weizenkeimöl, Sojaöl, Nachtkerzenöl, Granatapfelöl, Sanddornöl, Avocadoöl, Arganöl, Jojobaöl, Mandelöl
Mischhaut: Jojobaöl, Mandelöl, Maracujaöl, Arganöl, Ringelblumenöl