INCI – die Sache mit dem Kleingedruckten

Am Geruch und am Aussehen allein lässt sich vielleicht erkennen, ob ein kosmetisches Produkt auf den ersten Blick ansprechend erscheint. Doch was drin ist, wird erst klar, wenn man sich mit dem „Kleingedruckten“ beschäftigt. Denn dort stehen die Inhaltsstoffe. Alle „Zutaten“ müssen auf der Verpackung oder dem Beipackzettel des Produktes angegeben werden, damit der Verbraucher erkennen kann, welche Stoffe in den Kosmetikprodukten enthalten sind. Schließlich ist nicht alles gut, was gut aussieht. Die internationale Vereinbarung, die das regelt, nennt sich INCI (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients). In einer INCI-Liste sind alle Inhaltsstoffe beschrieben und auf den Produkten erkennt man nach der Reihenfolge der aufgeführten Inhaltsstoffe, von welcher Zutat am meisten enthalten ist. Die stehen nämlich immer ganz oben. Der Umgang mit INCI ist mit ein bisschen Übung schnell erlernt.

Nützliche Tipps und Informationen:

dazu liefert z.B. das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf seiner Internetseite:
http://www.bvl.bund.de/DE/03_Verbraucherprodukte/02_Verbraucher/03_Kosmetik/02_KennzeichnungKosmetik/bgs_kosmetik_kennzeichnung_node.html


Ebenfalls gut und übersichtlich erklärt ist das Thema INCI auf dem Online-Portal naturalbeauty.de. Dort und auch beim Bundesamt gibt es weiterführende Links zum Thema:
http://naturalbeauty.de/fakten/naturkosmetik/so-knacken-sie-den-kosmetik-code/

Eine umfangreiche und komfortable Suche nach INCI-Erklärungen bietet auch die Seite “Haut.de”: http://www.haut.de/inhaltsstoffe-inci/

Einen sehr ausführlichen Überblick über Herkunft, Geschichte und Wirkung von Pflanzen, Ölen und Früchten bietet auch die Enzyklopädie www.naturinstitut.info

 

Inhaltsstoffe unserer Naturkosmetik

Sämtliche Inhaltsstoffe, die in unseren Produkten sowie Handelsprodukten enthalten sind, finden Sie in der Produktbeschreibung des jeweiligen Produktes im Web-Shop. Eine Auswahl der wichtigsten Rohstoffe und ihrer Eigenschaften stellen wir Ihnen auf dieser Seite ausführlicher vor. Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der Information und einem allgemeinen Überblick. Wir garantieren weder bestimmte Wirkungen noch übernehmen wir eine Haftung für den Umgang mit den vorgestellten Inhaltsstoffen und empfehlen bei Fragen und Unsicherheiten, den Rat von Experten einzuholen.

 

Aktivkohle

Die schwarze Aktivkohle gilt nicht nur in der Kosmetik als Multitalent. Sie wird für viele Bereiche zur Absorption eingesetzt. Auch für die Haut wird sie zur Reinigung genutzt. Rückstände von Kosmetikprodukten, Talg und Schmutzpartikel, die sich auf der Haut ablagern, werden porentief entfernt. Aktivkohle wird deshalb auch gern in Peelings, Gesichtsmasken, Shampoos oder etwa Zahnpasten eingesetzt.

 

 

Aloe Vera

Die Wüstenpflanze mit den besonderen Eigenschaften für kosmetische Produkte: Aloe Vera, genauer Aloe Barbadensis Miller (eine von mehreren hundert Aloe-Arten, die über das größte Wirkstoffdepot verfügt), ist eine Lilienart, die ursprünglich in den Subtropen und Tropen und auch im Süden Europas gedeiht. In den USA wird sie in großen Monokulturen angepflanzt. Sie wird seit Jahrtausenden als Heilpflanze geschätzt und gehörte schon bei Nofretete und Kleopatra ins „Kosmetik-Regal“. Das Besondere an der Aloe Vera (Echte Aloe) ist ihre Fähigkeit, im Inneren der Blätter sehr viel Flüssigkeit in Form eines Gels zu speichern. Damit kann die Pflanze lange Trockenphasen problemlos überstehen. Die Blätter bestehen aus den drei Schichten Blattrinde (enthält schädliches Aloin), bitterer, gelb-rötlicher Saft und dem inneren Blattgel. Für die Kosmetik wird allein das Blattgel eingesetzt. Die Pflanze und ihr Blattgel verfügen über zahlreiche Wirkstoffe, wie Mineralstoffe, Calcium, Selen, Zink, Eisen, Magnesium sowie zahlreiche Vitamine und Enzyme. Der Saft hat eine kühlende Wirkung und wird beispielsweise nach zu starker Sonneneinstrahlung zur Linderung genutzt. Aloe Vera soll die Regenerierung der Haut vorantreiben und die Faltenbildung verzögern. Dem durchsichtigen Gel der Pflanze werden entzündungshemmende, wundheilende und immunstimulierende Eigenschaften zugeschrieben. Der Saft der Aloe Vera wird in zahlreichen kosmetischen Produkten wie Körperpflege, Shampoos, Produkten gegen Feuchtigkeitsmangel in der Haut, Nachbehandlung bei Epilationen und für viele weitere Anwendungsbereiche eingesetzt.

 

 

Arganöl

Das aus dem Südwesten Marokkos stammende Arganöl, das bei den einheimischen Berberfrauen seit Jahrhunderten ein beliebtes Hautpflegemittel ist, wird seit dem Mittelalter im Nahen Osten gehandelt. Das Öl wird aus den Samenplättchen der reifen Beerenfrucht des Baumes durch Pressung gewonnen. Arganöl enthält antibakteriell, desinfizierend, antioxidativ und entzündungshemmend wirkende Inhaltsstoffe. Arganöl ist in vielen hochwertigen kosmetischen Produkten enthalten. Besonders in Produkten für problematische, unreine und fettige Haut. Es wird auch zur Linderung von Akne sowie anderen Hautproblemen genutzt.

 

 

Brennnessel

Brennnesseln sind von vielen Menschen geliebt und geächtet zugleich. Die meisten Erinnerungen stammen von unliebsamen Begegnungen mit dieser Heil- und Nutzpflanze, die ungewolltes Brennen und Jucken auf der Haut verursacht. Auf der anderen Seite weiß man aber auch seit vielen Jahren um die Heilwirkung dieser Pflanze. Sie ist reich an Magnesium, Vitamin C, Kieselsäure, Eisen, Gerbstoffen und Vitamin E. Zu den weiteren Inhaltsstoffen gehören Flavonoide, die vor schädlichen Radikalen schützen, entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken.

 

 

Calendua/Ringelblume

Die Ringelblume oder Calendula officinalis, wie ihr wissenschaftlicher Name lautet, fällt vor allem wegen ihrer leuchtenden orangen oder gelben Farbe ins Auge. Doch nicht nur von Botanikern wird die Pflanze geschätzt. Auch aus der Naturheilkunde ist sie aufgrund der ihr nachgesagten heilenden Kräfte nicht mehr wegzudenken. Schon bei den alten Römern war sie als Mittel zur Wundheilung bekannt. Heutzutage wird sie vor allem gegen Hauterkrankungen eingesetzt. Bei Entzündungen, Verbrennungen und Akne soll sie Linderung verschaffen. In Cremes oder Salben kommt oft Calendula-Extrakt zum Einsatz, der raue, rissige oder entzündete Haut pflegen soll. Ihre schützenden Eigenschaften machen die Ringelblume zu einer beliebten Zugabe in Kinderpflegeprodukten.

Auch innerlich findet die leuchtende Blume traditionell Anwendung. Als Tee konsumiert, kann sie lindernd auf Magen-Darm-Beschwerden einwirken oder bei Problemen des Magens, der Galle oder der Leber unterstützen. Auch wenn sie schon so lange in der Heilkunde eingesetzt wird, ist die Wirksamkeit der Ringelblume noch nicht vollständig belegt. Nachgewiesen sind allerdings die ihr nachgesagten regenerierenden Eigenschaften bei schlecht heilenden Wunden sowie ihre antibakteriellen, antiviralen und immunstimulierenden und Fähigkeiten.

 

Grüner Tee

Grüner Tee oder Grüntee entstammt einer Jahrtausende alten Teezubereitungs-Tradition aus Asien. Die Teeblätter werden im Gegensatz zu schwarzem Tee nicht fermentiert. Dadurch behält er in vollem Umfang seine Wirkstoffe und unterscheidet sich deutlich vom Schwarzen Tee. Der wichtigste Inhaltsstoff ist das Koffein, das auch in Tees für die anregende Wirkung sorgt. Außerdem befinden sich verschiedene Vitamine im Grünen Tee sowie Magnesium, Kupfer, Zink, Calcium und Kalium. Grüntee gilt als Radikalenfänger und wird in der Kosmetik zum Beispiel für Anti-Aging-Produkte eingesetzt. Außerdem soll er Hautirritationen und Pickelbildungen vorbeugen. Aufgrund seiner antioxidativen sowie antientzündlichen Wirkungen werden ihm noch weitere positive Wirkungen für die Haut zugeschrieben.

 

 

Ingwer

Ingwer stammt ursprünglich aus den Tropen und Subtropen und wird in Ländern wie Indien, China und Australien angebaut. Durch die große Menge an Mineralien, ätherischen Ölen und Vitaminen bekommt Ingwer in Kosmetik-Produkten eine beruhigende und gleichzeitig aktivierende Wirkung zugesprochen.

Ingwer ist seit Jahrtausenden ein treuer Begleiter der Menschen mit immer wieder neuen Aufgaben: Ingwer wird zur Stärkung des Immunsystems und zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten eingesetzt. Eine große Rolle spielt die Knolle aber auch in der Küche. Als „Scharfmacher“ gilt Ingwer vor allem in der asiatischen Küche als unverzichtbar. Aber auch in der Naturkosmetik bekommt Ingwer eine immer größere Rolle zugeschrieben. Das ätherische Öl des Ingwers, die in der Knolle enthaltenen Vitamine und Mineralien beruhigen und wirken vitalisierend auf die Haut. Im Winter spendet Ingwer Wärme und im Sommer sorgt die Knolle für angenehme Frische und fruchtigen Duft. Der perfekte Allrounder also.

 

Jojoba

Jojobaöl ist eigentlich kein Öl, sondern ein Wachs. Es wird aus den Samen des Jojoba-Strauches gewonnen, die an Nüsse erinnern. Jojobaöl enthält die Vitamine A und E sowie Fettsäuren und wirkt hautpflegend und entzündungshemmend. Jojobaöl ist ein Grundbestandteil vieler hochwertiger Naturkosmetikprodukte für Haut und Haare oder wird als eigenständiges Öl für die Gesichts- und Körperpflege sowie für Massagen genutzt. Jojobalöl hat kaum einen Eigengeruch. Mit einem geringen Lichtschutzfaktor wird es auch als Grundlage für Sonnenschutzprodukte eingesetzt.

 

Koffein

Koffein ist ein natürlicher Muntermacher für den menschlichen Organismus, besonders aber auch für Haut und Haare. Als Wirkstoff ist Koffein nicht nur im Kaffee, in schwarzen und grünen Tees und teilweise auch im Kakao bekannt, sondern schon lange auch in der Dermatologie. Koffein fördert die Durchblutung, stärkt die Haarwurzeln, regt das Haarwachstum an und soll zur Hautstraffung beitragen. Verstärken lässt sich seine durchblutungsfördernde Wirkung noch zusätzlich durch Peelings oder Massagen. Koffein ist aufgrund seiner anregenden und aktivierenden Eigenschaften in vielen Kosmetik-Produkten ein fester Bestandteil.

 

Kokosöl

Kokosöl wird in der Küche ebenso wie in der Kosmetik als ein wichtiges Basisöl eingesetzt. Und das seit Jahrtausenden. Das Öl der Kokosnuss hat eine sehr lange Tradition als Nahrungs- und Pflegemittel. Es ist reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien. Kokosöl spendet Feuchtigkeit, hilft, Entzündungen zu lindern und soll in kosmetischen Produkten auch Falten vorbeugen. Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung wird das Öl auch bei Pickeln, Akne und generell bei gereizter Haut eingesetzt. Kokosöl soll dem Haar mehr Glanz und Frische verleihen sowie trockenen und strapazierten Haaren bei der Revitalisierung helfen.

 

Konjacwurzel

Bei Konjac oder der Konjacwurzel handelt es sich um die in Ost-Asien verbreitete Teufels-Zungen-Knolle. Aus den zu Pulver gemahlenen Fasern der Wurzel werden die sogenannten Konjac-Schwämme hergestellt. Den veganen Saubermachern wird nachgesagt, die Haut intensiv und porentief zu reinigen. Außerdem sollen sie optimal Feuchtigkeit spenden und die Zellerneuerung anregen. Auch wenn Konjac-Schwämme in Deutschland ein noch recht junges Produkt sind, weiß man in Japan schon seit Jahrhunderten um sie Bescheid und nutzt sie dort schon lange zur Reinigung von Körper und Gesicht. Das Erstaunliche ist, dass dabei keine zusätzlichen Produkte benötigt werden. Der gut befeuchtete Schwamm säubert die Haut von ganz alleine. Auch bei Schmutz und Schweiß braucht es keinen Zusatz. Allerdings kann es hilfreich sein, bei Make-Up zu einem milden Reinigungsprodukt zu greifen. Dabei ist der Schwamm sanft zur Haut und hinterlässt ein wohliges Gefühl.

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Koriander

Koriander ist eine alte Kulturpflanze und in erster Linie als Küchengewürz bekannt. Er wird auch gern als die Petersilie Asiens bezeichnet. Koriander und vor allem das ätherische Öl des Korianders wirken aber nicht nur in der Küche, sie werden auch in der Medizin sowie in der Kosmetik genutzt. Die ätherischen Öle des Korianders wirken gegen Bakterien und Pilze. Koriander hat eine entzündungshemmende Wirkung und kann zum Beispiel bei Hautrötungen hilfreich sein. In der Naturkosmetik wird vor allem das Öl des Korianders eingesetzt. In Kosmetikbehandlungen, wie zum Beispiel bei Masken, kommt hingegen eher frischer Koriander zum Einsatz. Koriander enthält reichlich Vitamin C.  Die Hautzellen nutzen Vitamin C zur Bildung von Kollagen, was wiederum die Spannkraft der Haut erhöhen soll. Koriander vertreibt außerdem unangenehme Gerüche.

 

Lavendel

Lavendel spielte schon in der Antike eine wichtige Rolle in der Schönheitspflege. Dem Lavendelöl schreibt man eine ausgleichende Wirkung auf Haut und Gemüt zu. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Orient, heute verbinden viele mit Lavendel die französische Provence oder die Toskana. Der Lavendel blüht im Sommer. Geerntet wird mittags, dann enthalten die Blüten besonders viel ätherisches Öl. Mit Hilfe von Wasserdampfdestillation wird das Öl gewonnen und vielfältig genutzt. Zum Beispiel in der Aromatherapie, als Badezusatz, in Parfüms, zur Linderung von Atemwegserkrankungen und natürlich als Bestandteil von Naturkosmetik. Der Geruch von Lavendel soll Stress entgegenwirken. Lavendelöl hat eine durchblutungsfördernde und insgesamt stimulierende Wirkung, die sich positiv auf die Haut auswirkt. Besonders in Seifen hilft die antiseptische Wirkung des Lavendels, verschiedene Pilze auf der Haut abzutöten, um so Haut- oder Nagelpilzerkrankungen vorzubeugen. Lavendel wirkt erfrischend auf die Haut und beruhigt.

 

Limette/Limone

Das Öl der Zitrusfrucht Limette wird aus der Schale gewonnen und gilt in der Hautpflege als antiseptisch, antibakteriell und antiviral. Die Limette, die auch als Limone bekannt ist, wächst hauptsächlich in den tropischen und subtropischen Regionen, aber auch im Mittelmeerraum. Limettenöl wird in vielen Hautpflege- und Deo-Produkten genutzt. Es wird für die Pflege von irritierter Haut eingesetzt und soll außerdem Insektenstiche lindern. Seiner durchblutungsfördernden Wirkung wird auch die Stärkung von schwachem Bindegewebe zugeschrieben. Limettenöl wird außerdem in der Aromatherapie als erfrischendes und inspirierendes Öl eingesetzt, dass dabei helfen soll, Müdigkeit und Antriebslosigkeit zu vertreiben.

 

 

Lorbeer

Lorbeeröl ist ebenfalls ein altbekanntes Öl, das seit Jahrtausenden im Mittelmeerraum und anderen Regionen innerlich und äußerlich angewendet wird. Lorbeeröl kann durch Pressung oder durch Destillation gewonnen werden. Lorbeeröl ist eine grünliche, dickflüssige Masse. Sie besteht zum größten Teil aus fettem Öl, nur ein geringer Anteil ist ätherisches Öl. Das Öl wirkt antibakteriell, antiseptisch und entzündungshemmend. Bekannt ist das Lorbeeröl unter anderem durch die seit Jahrhunderten traditionell in und um Aleppo hergestellte Aleppo-Seife, eine reine Naturseife. Bei dieser Seife kommt hauptsächlich das fette Öl der Beeren zum Einsatz. Je höher der Anteil an Lorbeeröl, desto feuchtigkeitsspendender und rückfettender ist beispielsweise Lorbeer-Seife für die Haut. Normale Haut kommt mit einem geringen Anteil Lorbeeröl aus. Einige Menschen reagieren allergisch auf Lorbeeröl. Für die meisten Menschen jedoch ergibt sich keine Allergie-Gefährdung. Produkte mit Lorbeeröl, wie die Aleppo-Seife, eignen sich für trockene, strapazierte und gereizte Haut und für Haut-Unreinheiten. Lorbeeröl-Seifen können für Hände, Körper und Gesicht, aber auch zur Haarwäsche genutzt werden. Weitere Anwendungsbereiche: als Rasierseife, zur Makeup-Reinigung und auch für Fußbäder.

Luffa

Es ist schwer zu glauben, aber aus Gurken wie denen, die im Foto zu sehen sind, werden Luffa-Schwämme gewonnen. Die “Echte Schwammgurke“, wie das längliche Kürbisgewächs auch genannt wird, wird zunächst nach ihrer Ernte getrocknet. Anschließend wird die äußere Hülle abgelöst und das faserige Innere des Kürbis bleibt übrig. Es bildet das Gewebe, das als länglicher Luffa-Schwamm bekannt ist. Um den fast fertigen Schwamm für den Gebrauch aufzubereiten, wird er in Wasser eingelegt, bis das Fruchtfleisch abgelöst ist. Dann ist er fertig. Auch zum Essen eignet sich die Gurke. Allerdings nur, wenn sie jung geerntet wird. Je älter sie wird, desto bitterer schmeckt sie.
Tipps zur Anwendung von Luffa-Schwämmen gibt es hier: https://lenn-levia-naturkosmetik.de/2021/11/17/plastikfrei-putzen-mit-luffa/
Bild: Fotolia_118002344_nipol

Mandelöl

Mandelöl ist ein echter Klassiker als Grundstoff in der Naturkosmetik – sowohl für die Gesichts- als auch für die Körperpflege. Die Vitamine E und K fördern die Regeneration der Haut und geben ihr Elastizität. Als Anti-Aging-Öl hilft es, den Alterungsprozess der Haut zu verzögern und Falten zu reduzieren. Mandelöl zieht tief und gut ein, fördert die Durchblutung und sorgt für ein angenehmes, samtiges Hautgefühl. Auch vorbeugend für die Nacht geeignet, z.B. unter den Augen gegen Augenringe und Falten. Mandelöl wird wegen seiner Hautverträglichkeit auch als Gesichtsöl eingesetzt.

Minze

Minze gibt in es rund 30 verschiedenen Pflanzensorten. Im vorderen Orient ist die Nana-Minze ein beliebter Allrounder, in Europa ist es eher die Pfeffer-Minze. Das ätherische Öl der Minze, dass zu einem großen Teil aus Menthol besteht, bewirkt ein kühlend angenehmes Gefühl auf der Haut. In Fußcremes eingesetzt, verhindert sie Schweißgeruch und wirkt belebend. Minze wird wegen der im Extrakt enthaltenen Gerbstoffe auch gegen Hautunreinheiten eingesetzt. Eine Kanne Pfefferminztee lässt sich schnell in ein einfaches, kostengünstiges Gesichtswasser wandeln: Einfach abkühlen lassen und auftragen.

Minze ist vielseitig und cool: Es bekämpft Pickel, wirkt angenehm kühlend bei Hitze und soll auch bei Spannungskopfschmerzen und Migräne eine positive Wirkung haben. Minze wird aber auch als Gewürz in Speisen aller Art sowie zur innerlichen Anwendung genutzt.

 

Olivenöl

Olivenöl gehört zu den wichtigsten Bestandteilen in der Naturkosmetik und ist grundsätzlich eines der vielseitigsten Öle, die die Natur zu bieten hat. Bekannt vor allem aus der mediteranen Küche, eroberte das Olivenöl nach und nach auch die Küchen in nördlichen Ländern wie etwa Deutschland. Um einen Liter Ölivenöl herstellen zu können, werden etwa fünf bis sechs Kilo der grünen Frucht gebraucht. Kalt gepresste Öle aus erster Pressung garantieren die beste Qualität. Olivenöl ist wichtiger Grundstoff zum Beispiel bei der hochwertigen Seifenherstellung. In vielen kosmetischen Produkten wird es eingesetzt, weil es hautberuhigend ist und der Haut nötige Feuchtigkeit zuführt. Olivenöl wird zum Beispiel bei Hautreizungen eingesetzt. In Shampoos soll es dazu beitragen, Haare und Kopfhaut nicht austrocknen zu lassen.

Orange

Die Zitrusfrucht ist weltweit auf fast allen Kontinenten heimisch. In Europa ist sie im Mittelmeerraum nicht nur weit verbreitet, sondern auch sehr beliebt. Sie liefert mit ihrem Fruchtfleisch wichtiges Vitamin C und Kalium. Das ätherische Öl, das beispielsweise in Kosmetikprodukten oder der Aromatherapie verwendet wird, stammt aus der Kaltpressung der Fruchtschale. Orangenöl hat eine beruhigende und entspannende Wirkung auf die Seele, da sind sich viele Menschen seit jeher einig. Aber auch in der Kosmetik ist das Öl der Orange beliebter Bestandteil von Körperpflege-Produkten wie beispielsweise Körperlotionen. Eine besondere Eignung wird dem Öl bei fettiger Haut zugeschrieben. Aber wie alle Zitrus-Öle ist auch Orangenöl nicht sehr beständig. In Seifen wird es deshalb oft mit anderen, länger haltbaren Düften kombiniert. Und das ist mit vielen anderen Düften möglich: Zum Beispiel mit Koriander, Ingwer, Zimt, Honig oder auch Vanille und Anis. Vorsicht ist geboten, wenn Orangenöl mit der Sonne im Wetteifer steht: Das sollte möglichst zugunsten der Hautgesundheit vermieden werden. Orange wird in der Naturkosmetik hauptsächlich in leichten Lotionen oder straffenden Körperpflegeprodukten, Peelings, Masken oder Haarkuren und als Badezusatz eingesetzt.

 

Rhassoul

Rhassoul ist eine marokkanische Tonerdenvariante, die wegen ihrer reinigenden Qualitäten besonders bei fettiger Haut geeignet ist. Rhassoul befreit die Haut von sämtlichen Unreinheiten und zieht die Poren zusammen. Rhassoul wirkt entgiftend und entspannend zugleich. Die Tonerde wird ausschließlich im marokkanischen Atlasgebirge abgebaut und ist besonders reich an Mineralien. Bei orientalischen Frauen gilt sie seit jeher als beliebtes Schönheitsmittel in der Körper- und Haarpflege. Der Name Rhassoul stammt von dem Gebirge, in dem die Tonerde abgebaut wird und besitzt einige Synonyme wie das arabische „Ghassoul“ und zum Beispiel die deutschen Varianten „Lava- oder Tonerde“. Das hauchfeine Pulver liefert der Haut wertvolle Mineralstoffe und bindet Schmutz und Bakterien.

 

Rosmarin

Eigentlich ist Rosmarin in erster Linie als Küchengewürz bekannt. Fisch, Fleisch und auch Gemüse lassen sich wunderbar damit veredeln. Aber ebenso hilfreich ist Rosmarin als Bestandteil von Kosmetikprodukten oder Wellness-Anwendungen. Der würzige Geruch des immergrünen Strauches ist oft schon von weitem wahrzunehmen. Der Strauch kann bis zu zwei Meter groß werden und ist meistens mit wenig Pflege zufrieden. Aus dem Mittelmeerraum kommend, liebt Rosmarin natürlich die Sonne und möglichst trockene Plätzchen. Für die Kosmetik wird hauptsächlich das Rosmarin-Öl genutzt. Es wirkt antibakteriell, entspannend und beruhigend. Außerdem regt es die Durchblutung der Haut an und kann dem Kreislauf Gutes tun. Rosmarinöl-Bäder sind ebenso beliebt wie Massagen mit dem Öl. Es soll helfen, verspannte Muskeln zu lösen. Man sollte das Gewürz aber nicht in zu hoch konzentrierten Mengen verwenden. Menschen mit empfindlicher Haut könnten darauf mit Hautreizungen reagieren.

 

Salbei

Salbei ist eine, fast weltweit sehr verbreitete Pflanze, die es in vielen hundert Ausprägungen gibt. Die Pflanze blüht in europäischen Breiten im Spät-Frühling, meistens mit bläulich bis violetten Blüten, je nach Sorte. Als Gewürz und auch als Heilpflanze ist Salbei seit Jahrtausenden bekannt. Es kann frisch oder auch getrocknet eingesetzt werden. Das ätherische Öl und seine antibakterielle Wirkung ist aber auch in der Kosmetik ein bekannter Inhaltsstoff.

 

 

Sheabutter

Gewonnen wird die kostbare und in der Kosmetik kaum mehr wegzudenkende Sheabutter mit gelblich-weißem Fett aus der Frucht des Karitébaumes. Sheabutter wird deshalb auch oft als Karitébutter bezeichnet. Beheimatet ist der Karitébaum in Mittelamerika. Er wird 15 bis 20 Meter hoch und kann rund 300 Jahre alt werden. In den Herkunftgebieten wird die Butter seit Jahrhunderten als Schutz gegen Wind und Wetter genutzt. Die sogenannten Sheanüsse werden vom Fruchtfleisch getrennt und das Fett wird aus dem Kern gewonnen. Unraffinierte Sheabutter mit ihrer süßlich-nussigen Note ist für die Hautpflege weitaus verträglicher und gibt der Haut nötige Feuchtigkeit. Außerdem zählen zu ihren Inhaltsstoffen Allantoin zur Regenerierung der Hautzellen, Vitamin E, Linolsäure und Beta Karotin. Sheabutter eignet sich für die Pflege trockener Haut.

Sheabutter gilt mittlerweile als ein natürlicher „Beauty-Allrounder“ und ist vor allen aus der Naturkosmetik kaum mehr wegzudenken. Neben Körper- und Gesichtspflege wird sie auch erfolgreich für die Haarpflege und Lippenpflege verwendet. Nur ein geringer Anteil der verfügbaren Sheabutter wird allerdings fair gehandelt. Hier ist besondere Aufmerksamkeit auf Herkunft und Zertifizierung zu richten.

 

 

Teebaumöl

Dem ätherischen Öl des australischen Teebaumes werden viele Eigenschaften zugeschrieben. Besonders von den australischen Ureinwohnern, die das destillierte Öl der Blätter und Zweige wie eine Hausapotheke für viele Beschwerden (z.B. Erkältungen, Entzündungen, Desinfektion von Wunden) nutzen. Teebaumöl wirkt antiseptisch, fungizid und bakterizid zugleich. Besonders wertvoll ist das Öl des Baumes mit der lateinischen Bezeichnung „Melaleuca alternifolia“. Das ätherische Öl soll die Kopfhaut beruhigen sowie Schuppen und fettigem Haar vorbeugen. Es soll Haarausfall entgegenwirken und juckende Kopfhaut beruhigen. Teebaumöl wird auch in vielen anderen Körperpflegeprodukten eingesetzt.

 

 

Tigergras

Tigergras hört sich nur gefährlich an, ist es aber nicht. Es wächst in tropischen Regionen, ist aber auch in Europa zumindest in Baumschulen erhältlich. Tigergras ist eine wichtige Heilpflanze im Ayurveda und der traditionellen chinesischen Medizin. Der Legende nach wälzten sich verwundete Tiger darin, um geheilt zu werden. Tigergras hat aber auch noch andere, weniger legenden-besetzte Namen, wie zum Beispiel indischer oder asiatischer Wassernabel. In der Kosmetik wird er vor allem wegen seiner durchblutungsfördernden Eigenschaft eingesetzt. Er soll die Kollagenproduktion anregen und somit besonders bei reifer Haut zur Hautstraffung beitragen.

 

 

Tonerde

In der letzten Eiszeit bildeten sich Erdschichten, aus denen heute Tonerde gewonnen wird. Tonerde ist besonders reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie zum Beispiel Eisen, Zink und Kupfer. Aus diesem Grund wird sie auch als Mineralerde bezeichnet. Abhängig von der Magnesium- und Eisenoxidkonzentration in der Erde, kommt sie in den unterschiedlichsten Farben vor. Rote Tonerde, die auch auf dem Foto zu sehen ist, ist besonders reich an rötlichen Eisenoxiden. Tonerde sagt man eine hohe Saugfähigkeit nach. Sie soll Giftstoffe, Bakterien, Fette und Säuren gut absorbieren. Die bunte Erde wird in der Kosmetik schon lange zu den unterschiedlichsten Zwecken verwendet. Die alten Ägypter nutzen sie für antiseptische Heilbäder. Heutzutage ist sie mit den ihr nachgesagten reinigenden und entgiftenden Eigenschaften ein beliebter Inhaltsstoff in Gesichtsmasken oder Haarprodukten, wie auch in den festen Conditionern von LENN&LEVIA. 

 

 

Urmeersalz aus Bad Essen

Das von LENN & LEVIA verwendete Urmeersalz stammt aus Bad Essen im Osnabrücker Land. Dieses rund 220 Millionen Jahre alte Urmeersalz wird in einem aufwändigen Spezialverfahren aus 800 Meter Tiefe gefördert und kristallisiert, alle wertvollen Mineralien bleiben dabei erhalten und das in völliger Dunkelheit lagernde Salz ist von jeher vor Umwelteinflüssen, Verunreinigungen und Umweltverschmutzung geschützt. Das aus der Salzmanufaktur King of Salt stammende Urmeersalz ist vollkommen naturbelassen und frei von jeglichen Zusatzstoffen.

 

Zedernholzöl

Zedernholzöl wird durch Wasserdampfdestillation aus dem Holz der Zeder gewonnen. Es gibt verschiedene Arten dieses Baumes, allerdings werden zur Gewinnung des Öls vor allem die Atlas- und Himalaya-Zedern verwendet. Das frisch duftende Öl ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitaminen, Mineralien und auch einer Vielzahl an Aminosäuren. Einige der Eigenschaften werden vor allem in der Kosmetik genutzt: So soll Zedernhölzöl antibakteriell und entzündungshemmend wirken. Zudem soll es hautstraffend wirken und die Durchblutung fördern, was sich positiv auf das Haarwachstum und Cellulite auswirken kann.
Neben der Haut profitiert der gesamte Körper: Dem Öl wird nachgesagt, positive Effekte auf das Immunsystem sowie auf das Gemüt zu haben. Es soll die Konzentrationsfähigkeit steigern, munter machen und bei Nervosität und Angst beruhigen.
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